Die Präzision und Genauigkeit selbst der am besten kalibrierten Pipette kann durch die Wahl der falschen Spitzen zunichte gemacht werden. Abhängig von dem Experiment, das Sie durchführen, kann die falsche Art von Spitzen auch dazu führen, dass Ihre Pipette kontaminiert wird, wertvolle Proben oder Reagenzien verschwendet werden – oder sogar zu körperlichen Schäden in Form von Verletzungen durch wiederholten Stress (RSI) führen. Es gibt so viele verschiedene Arten von Tipps zur Auswahl. Woher wissen Sie, welche Pipette für Ihre Situation und Ihre Situation am besten geeignet ist? Keine Angst, dafür sind wir hier.
- 1) Wählen Sie hochwertige Pipettenspitzen für Präzision und Genauigkeit
- 2) Universelle oder Pipettenspezifische Spitzen?
- 3) Pipettenspitzen mit und ohne Filter. Vorteile und Nachteile
- 4) Spitzen mit geringer Retention
- 5) Ergonomische Tipps
1) Wählen Sie hochwertige Pipettenspitzen für Präzision und Genauigkeit
Wenn man über die Wahl des Spitzentyps nachdenkt, denkt man als Erstes an Präzision und Genauigkeit. Wenn es von Charge zu Charge oder innerhalb einer Charge Abweichungen in der Form der Pipettenspitzen gibt, dannIhr Pipettieren wird nicht präzise sein. Die Genauigkeit Ihrer Pipette kann beeinträchtigt werdenwenn die Spitze nicht richtig auf Ihre spezielle Pipette passt. Wenn Ihr Pipettenzylinder und die Spitze schlecht abgedichtet sind, kann die angesaugte Luft entweichen und es wird nicht die richtige Flüssigkeitsmenge angesaugt. Daher ist das abgegebene Endvolumen nicht absolut korrekt. Die Wahl einer Spitze, die gut zu Ihrer Pipette passt, kann eine schwierige Angelegenheit sein.
Was uns zu der Frage bringt….
2) Universelle oder Pipettenspezifische Spitzen?
Die beste Option für Ihre Pipette und Anwendung ist die Verwendung hochwertiger Universalspitzen. Diese Universalspitzen können mit den meisten Mikropipetten auf dem Markt verwendet werden. Universalspitzen sind so konzipiert, dass sie sicher und fest um alle Pipettenzylinder passen, deren Durchmesser von Hersteller zu Hersteller leicht variieren kann. Beispielsweise sind Spitzen mit FlexFit-Technologie am proximalen Ende der Spitze (dh am nächsten zum Zylinder) flexibel, wodurch sie besser zu einer größeren Auswahl an Pipettentypen passen. Bei Labclinics finden Sie universelle Spitzen mit allen unten besprochenen Merkmalen (Aerosolbarriere, abgestuft, ergonomisch usw.).
3) Filter- und Nicht-Filter-Tipps. Vorteile und Nachteile
Barrierespitzen oder Filterspitzen sind für unterschiedliche Bedingungen konzipiert. Wenn Sie etwas pipettieren, könnte das möglich seinIhre Pipette verunreinigen– zum Beispiel flüchtige, ätzende oder viskose Chemikalien – dann sollten Sie Barrierespitzen in Betracht ziehen, um Ihre Pipette und Ihre Proben zu schützen.
Filterspitzen verhindern eine PCR-Kontamination
Aerosol-Barriere-Spitzen, auch Aerosol-Barriere-Spitzen genanntPipettenspitzen filtern, sind im proximalen Teil der Spitze mit einem Filter ausgestattet. Der Filter schützt Ihre Pipetten vor Aerosolen und dem Ansaugen flüchtiger oder viskoser Lösungen in den Zylinder, die die Pipette kontaminieren und beschädigen können. Diese Spitzen werden normalerweise vorsterilisiert und DNase/RNase-frei geliefert. Allerdings ist „Barriere“ für einige dieser Tipps etwas irreführend. Nur bestimmte High-End-Spitzen bieten eine echte Dichtungsbarriere. Die meisten Filter verlangsamen nur das Eindringen der Flüssigkeit in den Pipettenzylinder. Die Filterbarriere in diesen Spitzen macht sie zur Wahl für sensible Anwendungen wie qPCR. Die Barriere verhindert eine PCR-Kontamination, indem sie die Probenübertragung aus der Pipette stoppt, was zu zuverlässigeren Ergebnissen führt. Denken Sie außerdem daran, Ihre PCR-Positivkontrolle und -Negativkontrolle durchzuführen, um eine Probenverschleppung festzustellen. Darüber hinaus sind Filterspitzen gute „Stützräder“ für Neulinge. Oftmals kommt es zu einer Pipettenkontamination, wenn ein neuer Labormitarbeiter versehentlich Flüssigkeit in die Pipette selbst aufsaugt. Es ist viel einfacher und kostengünstiger, eine Spitze wegzuwerfen, als die gesamte Pipette zur Reparatur einzusenden, da sich Flüssigkeit im Kolben befindet.
4) Spitzen mit geringer Retention
Ganz gleich, für welche Spitze Sie sich entscheiden, die geringe Retention ist ein Schlüsselmerkmal. Spitzen mit geringer Retention erfüllen genau das, was der Name vermuten lässt: Sie halten geringe Flüssigkeitsmengen zurück. Wenn Sie schon einmal auf eine Standardpipettenspitze geschaut haben, sehen Sie möglicherweise, dass nach der Abgabe ein wenig Flüssigkeit zurückgeblieben ist. Low-Retention-Spitzen reduzieren dies, da sie über einen hydrophoben Kunststoffzusatz verfügen, der verhindert, dass die Flüssigkeit an der Innenseite der Spitzen haften bleibt.
5) Ergonomische Tipps
Sich wiederholende Aufgaben wie Pipettieren können Gelenkschäden verursachen und zu Verletzungen durch wiederholten Stress (Repetitive Stress Injury, RSI) führen. Vor diesem Hintergrund haben Unternehmen ergonomische Spitzen entwickelt, die geringere Einführ- und Auswurfkräfte erfordern und somit das RSI-Risiko verringern. Das heißt, diese Funktion ist allesamt auf eine gute Passform zurückzuführen. Eine Spitze, die speziell für die richtige Passform Ihrer Pipette entwickelt wurde, ist per Definition eine ergonomische Spitze.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 10. Mai 2022